Semesterfazit

1. Semester Grundstudium: Künstlerische Praxis
Leitung Andres Bosshard, Franziska Koch, Milenko Lazic

Eine Kritik oder eine Beurteilung, zeigt ja oft auch eine Sicht von aussen, eine Interpretation vom Ergebnis, die dem Prozess der Entwicklung nur selten gerecht wird. Oft braucht es eine räumliche Distanz und erst recht zeitlichen Abstand, um die Wirkung der neuen Erfahrungen erfassen zu können. Daher werde ich auch keine einzelnen Punkte betrachten, sondern versuchen, den Aufbruch in ein neues Abenteuer zu beschreiben. Oder um mit den Worten zu beginnen die Heraklit zugeschrieben werden: «Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung.»

Für mich, und ich kann hier nur aus meiner Sicht schreiben, ist das Toni ein Raumkreuzer, der Räume öffnet und zum Entdecken einlädt. Ein Ort, mit Geheimnissen und eigenen Spielregeln. Ein Tor, das Dimensionen verbindet, ein Portal welches in ständigem Wandel begriffen ist. Ein Dschungel, aus Ideen, Hoffnungen und Möglichkeiten. Kurz, eine Zauberwelt, die mich vom ersten Tag an in ihren Bann gezogen hat.

Und auch wenn die Angebote komplex auftreten, sich untereinander unterschiedlich verhalten und bewegen, so sind sie doch alle Teil von ein und demselben Kreativ-Universum. So habe ich mich gerne auf die Reise gemacht, auf unbekannte Welten zu bewegt, neue Planeten erkundet und mich anziehen und abstossen lassen. Und so verschieden die Stationen auch waren, bin ich immer wieder auf Verbündete gestossen, durfte an spannenden Gesprächen teilnehmen, neue Aspekte denken und mich in den unterschiedlichen Welten verlieren.

Meine bisherige Reise hat mir aber auch gezeigt, wie kalt und tödlich das Vakuum sein kann. Wie schwierig es ist, den Meteorstürmen auszuweichen und nicht aufgerieben zu werden, denn ausserhalb der schützenden Schiffshülle herrschen harte Bedingungen. So braucht es feine Frühwarnsysteme, um den Sirenen nicht zu verfallen und keinen Schiffbruch zu erleiden. Um die gefährlichen Abenteuer auf der Suche nach verborgenen Schätzen zu bestehen, braucht es neben einer Hightech-Ausrüstung, auch ein robustes Raumschiff und einen dicken Panzer. Wer die interstellaren Gravitationswellen erfassen möchte, sollte einen empfindlichen Radar und einen präzisen Blick ausbilden.

Dies ist kein Wellness-Urlaub. Viele RaumfahrerInnen sind auf der gefährlichen Suche schon verschwunden, oder haben sich in den tiefen Weiten verloren. Nicht selten wird von Notlandungen und regelrechten Abstürzen berichtet. Umso mehr freue ich mich, zusammen mit meinen GefährtInnen, die schwarzen Löcher unserer Zeit zu erkunden, die verschlüsselten Codes zu knacken und das Glück herauszufordern.

Spitz [ID:16-575-300]

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  • Zuletzt geändert: 2018/04/24 12:08
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